Geschichte des Schlosses Sobcice

Schon vor 15.000 -20.000 Jahren gab es menschliche Besiedlung in der Gegend rund um Sobcice. Bei Ausgrabungen fand man Steinwerkzeuge aus der älteren Steinzeit und auch aus dem Neolithikum. Der Name leitet sich von „Dorf der Sobek´s“ ab. In unserem Park wurden auch entsprechende Funde gemacht.

1378 ist die früheste Aufzeichung über eine Festung in Sobcice.

1526 tritt erstmals die Festung Sobcice in Erscheinung. Die Nachkommen des Geschlechts des Dohalsky von Dohalic verkauften das Schloss 1627 an Albert von Wallenstein und dieser veranlasste in den Jahren 1630-34 einen Neubau. Das Schloss wurde gebaut vermutlich nach einem Projekt Niccolo Sebregondino, Wallensteins Hofarchitekt, der auch das Palais in Prag und das Schloss Wallensteins in Jicin plante.

1661 ging das Schlösschen Sobcice in das Eigentum der Kartäuser in Valdice über (das Schloss Valdice ist seit der Monarchie bis heute ein Gefängnis). Aus der Zeit des Klosters stammt auch die im ersten Stock befindliche kleine Kapelle des hl.Bruno von Köln mit einer Rokokoausstattung (Altar aus dem Jahr 1769). Das Kloster wurde jedoch unter Josef II aufgelöst und konfisziert.

1824 kaufte es Ferdinand Trautmannsdorf. Das Haus diente dann als Pfarrhaus und in kommunistischer Zeit wurden darin Wohnungen eingerichtet.

Von 1980 -1981 hatte Herr Karel Slenger, ein Maler, sein Atelier im Schloss und anschließend wurde es nach seinem Tod 1981 von seinem Sohn bis 1991 als Galerie weitergeführt.

Im Jahre 1995 wurde das Schloss von der Gemeinde im total verwüsteten Zustand gekauft und vollständig renoviert.

Seit 2004 befindet es sich im Eigentum der „Zamecek Sobcice Ges.m.b.H.“

Quellen:

Museumszeitung des Museums in Jicin
P.Vlcek:Illustrierte Enzyklopädie der Tschechischen Schlösser